Was ist deutschnationale volkspartei?

Die Deutsche Nationalsocialistische Arbeiterpartei (kurz: DNVP) war eine politische Partei in der Weimarer Republik, die von 1918 bis 1933 existierte. Sie war eine nationalistische und konservative Partei, die sich für die Erhaltung der traditionellen deutschen Werte und die Ablehnung des Versailler Vertrags einsetzte.

Gegründet wurde die DNVP 1918 von Wilhelm Külz und Ernst von Heydebrand und der Lasa als Zusammenschluss verschiedener nationaler und konservativer Gruppierungen. Die Partei vertrat eine gemäßigte nationalkonservative Position und lehnte den revolutionären Umbruch nach dem Ersten Weltkrieg ab. Die DNVP setzte sich für den Erhalt der Monarchie ein und betrachtete die Weimarer Republik als illegitim.

Die DNVP vertrat politische und wirtschaftliche Interessen der Großgrundbesitzer, der Industriellen und der Mittelständler. Sie befürwortete einen starken Staat, der die deutsche Wirtschaft fördert und sich gegenüber den Siegermächten des Ersten Weltkriegs behauptet. Die Partei war aber auch von nationalistischen und teilweise völkischen Vorstellungen geprägt, die sich zum Teil gegen Minderheiten wie Juden und andere ausländische Bevölkerungsgruppen richteten.

In den 1920er Jahren war die DNVP eine der größten Parteien im Reichstag und koalierte zeitweise mit der NSDAP. Ihr Einfluss schwand jedoch mit der Zeit, insbesondere nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933. Die DNVP wurde schließlich im Juni 1933 aufgelöst und ihre Mitglieder wurden in die NSDAP eingegliedert.